Der Regen
war zuerst auf dem Dach,
dann kam über das Fenster und die Wand herunter,
legte sich erst dann auf die Erde.
Aus der
Schlucht stieg das Rauschen des Flusses herauf,
mischte sich
mit dem Atem des vom Himmel Tropfen um Tropfen
Herasbsteigenden,
floss in die nasse Ader
unserer im Zimmer Zuflucht gefundenen Leidenschaft
und wurde dreistimmige Musik inmitten der Aprilnacht.
Erst beim
Abschied fiel mir ein,
dass ich nach deinem Namen nicht gefragt hatte;
- Shanna.
Klingt weich wie ein Körper des Lichtes,
hätte ich früher gewusst,
wäre deine Schönheit fast vollkommen gewesen,
die ich jeden Augenblick trank
wie ein Glas, das zum letzten Mal verabreicht wird,
Schluck um
Schluck, durch deine ungewöhnliche, außerhalb des Spiels liegende Bedienung,
und schikte Dank deinen Eltern,
die ich auch nie sehen werde.
Die
Festlegung der Zeit war nicht für uns:
wir waren betrunken und berauscht.
Wir haben
sogar den Namen Gottes erwähnt;
du glaubtest und hattest Angst
wegen deiner nicht weniger göttlichen Nacktheit.
Dann gingen
wir im aufhörenden und beginnenden Regen
(es war die dritte Nacht),
in das Dorf am Stadtrand
und fanden das Haus doch nicht;
und wir waren im Grün der Gärten: nackt,
wie die ersten Menschen im Paradiesgarten.
Du warst
wiederum aus dem Elternhaus weggelaufen
und hattest durch die Freiheit meine Hände erreicht;
du sagtest: ˝Ich nahm mehr, als du bekommen hast,
du hast nicht gespürt, in der ersten Nacht gab es ein
Erdbeben˝.
Shanna,
meine ungewöhliche, zufällige Freiheit,
vergiss nicht, mitzunehmen
den Regen, das Rauschen des Flusses
und die drei Nächte unserer nassen Leidenschaft,
die nunmehr dein Gebet sind
und der von dir gesehene letzte Gott.
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